Künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag: ist das eine gute Idee? Wie können Nutzer:innen sicherer im Umgang mit diesen neuen Technologien werden? Wir haben unseren Experten Fred Zschiedrich gefragt. Hier sind seine Antworten und einige “Dos und Don’ts”.
Wann weiß ich, ob sich eine Aufgabe für KI eignet?
Um festzustellen, ob eine Aufgabe für Künstliche Intelligenz (KI) geeignet ist, empfehle ich folgende Aspekte berücksichtigen:
- Datenverfügbarkeit: KI-Modelle benötigen ausreichende und qualitativ hochwertige Daten, um zu lernen und Muster zu erkennen. Wenn Sie genügend relevante Daten haben, ist die Aufgabe möglicherweise für KI geeignet.
- Wiederholbarkeit und Automatisierung: Aufgaben, die wiederholt ausgeführt werden müssen oder sich gut automatisieren lassen, sind oft für KI geeignet. Beispiele sind Übersetzungen, Bilderkennung oder Prozessoptimierung.
- Komplexität: Je komplexer die Aufgabe, desto mehr kann KI helfen. Wenn die Aufgabe menschliche Intelligenz erfordert, ist KI möglicherweise weniger geeignet.
Wie zuverlässig sind die von KI generierten Ergebnisse?
Die Zuverlässigkeit von KI-Ergebnissen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Datenqualität, Modellkomplexität und Anwendungsfall. Wichtig: KI ist nicht fehlerfrei und kann durch Bias, Blackbox- und Fairness-Probleme beeinträchtigt werden. Daher gehört es zur Nutzung von KI dazu, den generierten Output immer kritisch zu hinterfragen und die Grenzen von KI zu verstehen.
Welche Auswirkungen kann KI auf meinen Job haben?
KI kann Arbeitsabläufe automatisieren, Routineaufgaben übernehmen und Entscheidungsunterstützung bieten. In manchen Fällen wird dies sicherlich zu Veränderungen bestimmter Rollenprofile führen, wenn Aufgaben ganz oder teilweise von KI übernommen werden. Gleichzeitig eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten für Unternehmen, wie menschliche Intelligenz eingesetzt werden kann, beispielsweise für strategische und kreative Aufgaben.
Wie kann ich sicherer im Umgang mit KI-Technologien werden?
Der Schlüssel hierfür liegt meines Erachtens im Verständnis der Technologien per se. Wer sich hier einlesen möchte, dem empfehle ich, mit den Grundlagen der Informatik und Programmierung zu beginnen, um ein solides Fundament für das Verständnis von KI-Algorithmen zu schaffen. Im zweiten Schritt kann man sich dann spezifischen KI-Konzepten wie Maschinelles Lernen, Neuronale Netze und Deep Learning widmen, etwa durch Online-Kurse oder Fachliteratur. Ob Experte oder nicht: denken Sie immer daran: KI-Systeme sind nicht fehlerfrei und es gilt immer kritisch zu hinterfragen, wie sie eingesetzt werden.
Dos and Don’ts für KI im Arbeitsalltag:
DOs:
- Verständnis entwickeln: Lernen Sie die Grundlagen von KI und maschinellem Lernen, um ihre Anwendung besser zu verstehen.
- Klare Anweisungen geben: Formulieren Sie klare und spezifische Anweisungen, wenn Sie KI-Modelle verwenden.
- Kritisch hinterfragen: Seien Sie kritisch gegenüber den Ergebnissen von KI und überprüfen Sie sie auf Plausibilität.
DON’Ts:
- Blindes Vertrauen: Verlassen Sie sich nicht blind auf KI-Ergebnisse. Hinterfragen Sie sie und prüfen Sie ihre Zuverlässigkeit.
- Übermäßige Abhängigkeit: Vermeiden Sie eine zu starke Abhängigkeit von KI. Menschliche Intelligenz und Urteilsvermögen sind weiterhin essenziell.
- Unreflektierte Nutzung: Nutzen Sie KI nicht, ohne die Auswirkungen auf Datenschutz, Ethik und Gesellschaft zu bedenken.
FRED ZSCHIEDRICH
Als leidenschaftlicher Cloud Architect unterstützt Fred unsere Kunden mit seinem Fachwissen und großem Spaß an der Sache. Seine Schwerpunktthemen sind Microsoft 365, KI-Integration und Digital Transformation.
FRED ZSCHIEDRICH
Als leidenschaftlicher Cloud Architect unterstützt Fred unsere Kunden mit seinem Fachwissen und großem Spaß an der Sache. Seine Schwerpunktthemen sind Microsoft 365, KI-Integration und Digital Transformation.