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Was Markus Söder mit Greta Thunberg gemeinsam hat

Was Markus Söder mit Greta Thunberg gemeinsam hat


Aktuelles vom Hightech Summit in München am 3.2.2020


Prof. Neugebauer, Prof. Haddadin, Prof. Mei-Yee Weiß, Markus Söder , Joe Kaeser – alias: „Reimund, Sami, Yasmin, Markus und Joe“

Heute Morgen habe ich mich bei fiesem Schnürlregen auf den Weg nach Garching zum Campus der TU München gemacht. Schon im Stau an der Ausfahrt Garching Nord um 9:00 Uhr wurde in Bayern 5 Markus Söders Hightech Summit angekündigt. Der Ministerpräsident wird sich mit Experten über die Probleme der Mobilfunk Abdeckung und Künstlicher Intelligenz austauschen, sowie seine Hightech Initiative vorstellen. Jetzt wird mir klar, warum ich eingeladen bin.


Recht pünktlich erreiche ich den Hörsaal und bin erstaunt in den hinteren Reihen noch einen Sitzplatz zu ergattern. Auf dem großen Monitor sehe ich schon Markus Söder im Smalltalk – ich werde nachher auch nochmal runtergehen, um ihm die Strategie von planet 33 im Rahmen der Hightech Initiative Bayern zu erklären (Stufe 1 – das Verkaufen der Augsburger Passwordsafe-Software nach Südafrika, Schweden und Dänemark, sowie der Plan mit Yubikeys ganz Bayern absichern, alle weiteren Stufen sind noch geheim).


Ca. 10 Minuten später wird mir dann allerdings klar, dass ich in einem mittlerweile voll besetzten Zweithörsaal gelandet bin und Herrn Söder da unten „nur“ per Liveschalte sehe.


Egal – trotzdem bin ich dabei, als Markus Söder eine eindrucksvolle Aufschlagrede zu seiner Hightechinitiative hält, in der er sich in einer Art und Weise auf das Primat der Wissenschaft beruft, wie ich das ich bisher nur von Greta Thunberg kannte.


Und anschließend wird dann sofort der entscheidende Unterschied der beiden erkennbar. Während Söder die Wissenschaft nicht nur als Evidenzquelle des “global warmings” und des menschgemachten Klimawandels zitiert – sieht er die Wissenschaft als einzig möglichen Schlüssel zur Lösung dieser Probleme. Wissenschaftlichkeit ist per se nicht durch die Politik vereinnahmbar, und sie ist auch nur bedingt zur Vermittlung von Politik geeignet. Aber sie ist eine wesentliche Quelle für unsere Entscheidungsgrundlagen für eine gute Politik.


Beispiel Söder: Wenn wir heute so gut und zeitnah über die fatalen Auswirkungen der Urwaldbrände informiert sind, hat das ganz wesentlich mit der günstigen Verfügbarkeiten von Bildern aus LEO-Satelliten zu tun (eine Entwicklung der letzten 10 Jahre, die Kosten gehen hier in den nächsten 10 Jahren noch viel weiter in den Keller). Und so werden wir auch nur so in den nächsten Monaten quantitative Aussagen darüber treffen können, ob und wie sich die Ökosysteme erholen, oder ob tatsächlich überall Palmöl angebaut wird, wo auf Ländereien von Palmöl-Herstellern gezündelt wurde. 


Standortwettkampf-Marktbegleiter Silicon Valley


Neben den üblichen Kurzvideos von jungen, weiblichen Unternehmerinnen und Managerinnen über den Standortvorteil Bayerns (Beiträge, die inhaltlich völlig richtig sind – aber eben nicht neu) kommt es in der anschließenden Podiumsdiskussion durch einen Beitrag von Joe „Bundespräsident“ Kaeser noch zu einem interessanten Seitenhieb auf den Standortwettkampf-Marktbegleiter Silicon Valley.


Joe Kaeser führt aus, dass das Silicon Valley die höchste Pro-Kopf-Obdachlosenquote in ganz Amerika hat und er ganz froh ist, dass hier in Bayern ein doch etwas ausgewogeneres Verhältnis von wirtschaftlichem Erfolg und sozialer Mitnahme aller Bürger das Maß der Dinge sei. Dieser Sachverhalt spiegelt sich auch in der mantraartigen Nennung der nicht-Münchner Unistandorte durch Markus Söder wider.


Das 2 Milliarden Programm


Das 2 Mrd. € Programm des Ministerpräsidenten umfasst tatsächlich auch Infrastruktur und Ausgleichsthemen, wenn er schicke Hörsäle nicht nur für die TUM in Aussicht stellt:


-> 600 Millionen Euro für die Förderung von Künstlicher Intelligenz und Supertech


-> 600 Millionen Euro für ein Sanierungs- und Beschleunigungsprogramm für Hochschulen und Mobilfunk (das klingt ein wenig zusammengeworfen, passt aber)


-> 400 Millionen Euro für eine Hochschulreform


-> 400 Millionen Euro für eine Mittelstandsoffensive


Ich kann mir nicht helfen, aber ich war von dem Auftritt des Ministerpräsidenten angetan. Natürlich enthielt er die üblichen Floskeln geübter Politiker, aber an diesem Tag und mit diesen Aussagen wird Herr Söder sich eben messen lassen müssen. Benchmarking ist von Anfang an Grundlage für dieses Programm gewesen und es wird glaubhaft vermittelt, dass es eben nicht von zwei Staatsekretären übers Wochenende aus dem Ärmel geschüttelt wurde. Im Übrigen vermittelt das direkte Anreden von „Bernd“ (vermutlich Bernd Sibler, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst) und anderen Vornamen, die ich leider nicht sofort zuordnen konnte, etwas von dem Teamgeist, den wir auch bei planet 33 pflegen und hegen.


Auch Angela Merkel findet das gut


Es wurde übrigens auch mehrfach die Hoffnung kundgetan, dass sich die Bundesrepublik als Ganzes einer entsprechenden Initiative anschließe und dass auch viele ausländische Partner bayerischer Universitäten von der Initiative profitieren würden. Söder kokettiert damit, dass die „Angela Merkel“ (zum Glück noch mit Nachnamen!), die Agenda auch ziemlich gut fand.


Man ist sich in der Runde vor Ort aber bewusst, dass diese Musik durchaus auch außerhalb Bayerns spielt.


Mein Versuch noch ein Selfie von Markus Söder und mir für diesen Blog zu bekommen ist dann irgendwie gescheitert. Aber das tut ja nichts zur Sache – hier gibt es sicher einen Follow-Up Termin, um zu erfahren, was aus der Hightech-Agenda Bayerns geworden ist. Immerhin hat Herr Söder uns ja seine Strategie erklärt, das nächste Mal erkläre ich ihm dann die der planet 33 AG.


Disclaimer: Ich bin kein Parteigänger von Markus Söder, allerdings stolzer Alumnus der TUM. Alle etwaigen Fehler und Fehlzitate sind mir zuzurechnen und werden korrigiert, wenn sie falsifiziert sind.

Ulrich Theilacker

Ulrich Theilacker bringt bei der planet 33 die Anforderungen der Kunden mit den Möglichkeiten der Technik möglichst passgenau in Deckung. Zu dem Zweck beschäftigt er sich mit Sicherheit, elektronischer Identität und der Möglichkeit den Kunden die Angst vor innovativen Clouddiensten zu nehmen. Er ist davon überzeugt, dass die Cloud auch im Sicherheitsbereich kleinen Firmen viele Möglichkeiten erst erschließt, die vorher den Großen vorbehalten waren. Er nimmt viel zu selten am Firmensport teil und engagiert sich noch ein wenig bei den Freunden des Residenztheaters und in seiner Kirchengemeinde.